Erfurt – Zum zweiten Mal innerhalb von 7 Tagen war die Thüringer Landeshauptstadt Spielort für die 1. Mannschaft des SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn. Zum letzten Auswärtsturnier der Saison warteten der Gastgeber Volleyballsportclub Erfurt 05 I und der SVV Weimar II. Mit Zuspieler Bartsch und Diagonalangreifer Hergt kehrten gleich zwei Ausfälle der letzten Woche zur Mannschaft zurück. Auch Oehrl´s Teilnahme war nach der „rechtzeitigen“ Geburt seines Söhnchens Miro Pepe gesichert. Im Gegensatz zur Vorwoche mussten die Sachsenbrunner allerdings auf Lindner und Kreußel verzichten. Zur Unterstützung waren erneut Apel und Dix aus Weißenfels angereist. Die Sachsenbrunner trafen im ersten Spiel auf die Hausherren, die kurz zuvor dem SVV Weimar mit 0:3 unterlagen. Apel begann, wie am vergangenen Spieltag, auf der Zuspielerposition. Der angeschlagene Hergt kehrte in den Diagonalangriff zurück. Die Position Außen-Annahme übernahm, neben dem gesetzten Gräbedünkel, „Allrounder“ Dix. Die Gäste kamen im ersten Satz nur mühsam ins Spiel, konnten im Vergleich zur Vorwoche aber eine deutlich verbesserte Annahme vorweisen. In einem Satz mit mäßigem Niveau behielten die Sachsenbrunner knapp mit 23:25 die Nase vorn. Wer dachte, der SV Ultra-Möbel könne in der Folge seiner Favoritenrolle gerecht werden, täuschte sich. Durch zahlreiche Unstimmigkeiten in der Feldabwehr und im Spielaufbau machten es die Sachsenbrunner den Gastgebern stellenweise zu einfach und mussten sich mit 25:23 geschlagen geben. Ein Fünfsatzspiel bahnte sich bereits zu diesem Zeitpunkt an. Dies wurde insbesondere in einem hart umkämpften 3. Satz deutlich, der mit 32:30 zu Gunsten der Sachsenbrunner endete. Generell zeigte der SV Ultra-Möbel zu wenig Durchschlagskraft im Angriff und brachte den keineswegs überlegenen Gegner immer wieder ins Spiel zurück. Ergo folgte im 4. Satz der Ausgleich zum 2:2. Eine drohende Niederlage lag in der Luft. Sachsenbrunn wirkte zunehmend verunsichert und nervös. Der Erfurter Angriff hatte immer wieder leichtes Spiel mit einem schlecht positionierten Gäste-Block. Im spielentscheidenden 5. Satz drehten die Hauptstädter sogar eine Führung der Sachsenbrunner und gewannen vor heimischem Publikum knapp mit 3:2. Für die Sachsenbrunner bedeutete dies zwar zumindest einen Punkt, mit dem man sich aber nur schwer anfreunden konnte. Im zweiten Spiel sollte alles besser werden, doch das Gegenteil stellte sich ein. Gegen ebenfalls personell geschwächte Weimarer ging der SV Ultra-Möbel im ersten Satz mit einer inakzeptablen Leistung 25:14 in die Knie. Schon zu Beginn des Satzes rannten die Sachsenbrunner einem unaufholbaren Rückstand hinterher. Zum Ende ging es lediglich um Schadensbegrenzung und der Suche nach dem verlorenen Spielwitz, um den Anschluss nicht gänzlich zu verlieren. Nach dem Seitenwechsel kam Sachsenbrunn besser ins Spiel und profitierte von Fehlern der Mannschaft aus Weimar, was an diesem Tag nur selten der Fall war. Mit 24:26 konnten die Sachsenbrunner den zwischenzeitlichen Ausgleich verbuchen. Die Freude wehrte denkbar kurz, da wankende Sachsenbrunner dem Gegner aus Mittelthüringen wenig entgegenzusetzen hatten. Der Angriffsreihe um Dix und dem schmerzgebeutelten Hergt gelangen kaum zählbare Aktionen. Die Bälle landeten immer wieder in der gut gestaffelten Feldabwehr des SVV Weimar, der deutlich effizienter mit seinen Chancen umging. Mit 25:16 und 25:18 mussten sich die enttäuschten Sachsenbrunner geschlagen geben. Daran änderte auch eine kleine Aufgabenserie des für Hergt ins Spiel gekommenen Bartsch, der etatmäßig auf der Zuspielerposition beheimatet ist, nichts mehr. Der SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn konnte am letzten Spieltag auf fremden Hallenboden seine bis dahin guten Leistungen nicht bestätigen und musste sich trotz kämpferischer Leistung geschlagen geben. Spielerisch blieben die Akteure deutlich unter ihrem Niveau, wobei die Personalsituation sicherlich ihren Beitrag lieferte, gleichwohl aber nicht als Entschuldigung dienen darf. Wiedergutmachung steht nun am letzten Spieltag (21.03.2015) bei heimischer Kulisse auf dem Programm. Gegen den TSV Bad Salzungen 1990 und dem SV Wartburgstadt Eisenach soll die Saison gebührend verabschiedet werden.