Bad Liebenstein – Nach dreimonatiger Winterpause meldete sich auch die erste Mannschaft des SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn im aktuellen Spielbetrieb zurück. Am Nachholespieltag vom 05.12.2015 gastierten die Sachsenbrunner in Bad Liebenstein und trafen dort, neben den Hausherren, auf den Ohrdrufer SV. Wegen des Wasunger Karnevals begann der Spieltag mit einer „närrischen“ Umleitung, die gefühlte 30 km und 30 Minuten Fahrzeit in Anspruch nahm. Doch die lange Anreise sollte sich am Ende gelohnt haben. Zum ersten Mal stand Angreifer Steven Hergt als Spielertrainer auf dem Protokoll. Hergt erklärte sich mit Beginn des neuen Jahres bereit, die Verantwortung für die Geschicke des Teams zu übernehmen. Personell konnten die Sachsenbrunner aus den Vollen schöpfen, wenngleich Hergt und Libero Schröder an leichten Virusinfekten laborierten. Die Gastgeber aus Bad Liebenstein sorgten gleich in der ersten Partie für eine kleine Überraschung. In einem Spiel, das einer Achterbahnfahrt glich, besiegten die Kurstädter die Gäste aus Ohrdruf mit 3:2. Doch die lautstarken Trommelwirbel der Hausherren sollten nicht lange zu hören sein. Der SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn begann mit seiner nominellen Stammbesetzung. Newcomer Zapke nahm zunächst auf der Bank Platz . Mit einer tollen Aufgabenserie durch Ruck fanden die Sachsenbrunner ausgesprochen gut ins Spiel. Die Gastgeber bissen sich immer wieder am exzellent postierten Block der Sachsenbrunner fest. Kombiniert mit einer sattelfesten Annahme gestaltete der SV Ultra-Möbel das Spiel. So düpierte der eingewechselte Zapke gleich mit seinem ersten Angriff routiniert den gegnerischen Block und konnte mit seinen Teamkollegen einen ungefährdeten 25:20 Erfolg verbuchen. Im zweiten Satz knüpften die Sachsenbrunner an ihre bisherige Leistung an. Durch druckvolle Aufgaben wurde der Gegner immer wieder zu Aufbaufehlern gezwungen. Kam doch einmal ein Angriff zustande, war auf die Blockarbeit verlass. Der Satz ging verdient mit 25:19 erneut an die Gäste. Was sich im zweiten Satz leicht andeutete, wurde um dritten Spielabschnitt signifikant. Die Bad Liebensteiner stellten sich mehr und mehr auf den guten Sachsenbrunner Block ein. Zeitgleich musste Zuspieler Bartsch immer wieder mit ungenauen Annahmen kämpfen. Folgerichtig ging der Satz mit 25:18 an die Gastgeber, die dadurch den Anschluss schafften. Nach dem Seitenwechsel drehten die Sachsenbrunner erneut auf und legten eine starke Moral an den Tag. Auch wenn Annahmeschwierigkeiten weiterhin nicht zu leugnen waren, rissen die Sachsenbrunner das Spielgeschehen mit einer starken Feldabwehr, hoher Einsatzbereitschaft und kraftvollen Angriffen an sich. Mit einem klaren 25:11 feierten die Sachsenbrunner ihren ersten Sieg im neuen Jahr. Im zweiten Spiel sah sich das Team um Spielertrainer Hergt dem zweitplatzierten Ohrdrufer SV gegenüber. Euphorisiert vom ersten Sieg starten die Sachsenbrunner konzentriert in den ersten Satz. Gegen die ersatzgeschwächten, aber routiniert auftretenden Ohrdrufer hatte der SV Ultra-Möbel seine Mühen. Mit klaren Angriffen über Kreußel und gezielten Bällen über die beiden Mittelblocker Ruck und Oehrl hatte der Gegner gegen Ende der Partie immer wieder Schwierigkeiten, sodass am Ende eine knappe 25:22 Führung ins Ziel gerettet werden konnte. Dass sich die Ohrdrufer nicht kampflos ergeben würden, zeigte der anschließende Satz. In einer mäßigen Partie verhalfen die Sachsenbrunner den Gegner durch eigene Fehler immer wieder zu Punkten. Die Konzentration bei Annahme und Abschluss ließ deutlich nach. Auch die Wechsel zwischen Lindner und Zapke konnte den Gegner nicht am drohenden Sieg hindern (25:19). In den beiden darauf folgenden Sätzen fanden die Sachsenbrunner zu alter Spielfreude zurück. Besonders hervorzuheben ist der starke Einsatz von Hergt, der dabei sogar eine Verletzung in Kauf nahm, sowie zwei starke Rettungsaktionen von Libero Schröder. Nach etwa 1 1/2 Stunden Spielzeit konnte der SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn einen am Ende schwächelnden Ohrdrufer SV verdient mit 25:20 und 25:15 bezwingen. Trotz oder gerade wegen der langen Winterpause zeigte das Team aus Sachsenbrunn eine kompakte Mannschaftsleistung mit einer hervorragenden Moral, an die sich anknüpfen lässt. Es ist festzuhalten, dass die aktuelle Tabellenplatzierung, die nicht zuletzt aus einer nicht ganz unstrittigen Entscheidung am „Grünen Tisch“ resultiert, das Leistungsvermögen in keiner Weise wiederspiegelt. In zwei Wochen empfängt der SV Ultra-Möbel den 1. TSV Bad Salzungen und die Karnevalisten vom SV Grün-Weiß Wasungen in Crock zum letzten Heimspiel der Saison. (Kader: F. Kreußel, J. Lindner, P. Oehrl, M. Ruck, K. Schröder, S. Bartsch, M. Zapke, S. Hergt).